Feiern, Farben, Familie und Frust unter dem Weihnachtsbaum
Für drei Viertel der Bevölkerung ist Weihnachten wichtig – Nordmann-Tanne ist Christbaum Nummer 1 in Österreich
Weihnachten stellt für einen überwiegenden Teil der Bevölkerung ein wichtiges Fest dar – steht an diesem nicht nur das Schenken, sondern auch das Feiern mit Familie, die Zeit mit den Liebsten und die Kulinarik im Mittelpunkt. 75 Prozent empfinden das Weihnachtsfest persönlich als „sehr“ oder „eher wichtig“. Im langjährigen Vergleich ist dieser Wert sehr konstant – ebenso konstant ist der Christbaum in der Familie, 78 Prozent haben einen an den Weihnachtsfeiertagen. Knapp sechs von zehn Befragten greifen dabei auf einen geschnittenen Natur-Christbaum zurück (dabei ist die Nordmannstanne mit 59 Prozent klar vorne), 11 Prozent haben einen Lebend-Christbaum im Topf, 27 Prozent greifen auf eine künstliche Alternative zurück. Aufgestellt wird er übrigens nicht direkt an den Feiertagen, 16 Prozent schmücken den Christbaum schon zu Beginn der Adventzeit, weitere 40 Prozent im Laufe des Dezember – und nur 25 Prozent erst am 23. und weitere 18 Prozent am 24. Dezember.
Farben und Schmuck des Christbaums stehen seit jeher im Mittelpunkt des Schmückens: farblich sind Rot, Silber, Schwarz und Violett die Gewinner des Jahres 2024, Gold und Bunt sind etwas zurückgegangen. Bei der Dekoration ist die Christbaumkugel für 69 Prozent gesetzt, Süßigkeiten und Girlanden erfreuen sich größerer, bunt gemischter Schmuck und Strohsterne etwas geringerer Beliebtheit. 2024 ist erstmals im langjährigen Vergleich ein leichter Rückgang bei elektrischer Beleuchtung und eine Zunahme bei klassischen Wachskerzen zu verzeichnen.
Das Schmücken selbst erfolgt selten alleine – 60 Prozent schmücken den Christbaum gemeinsam mit jemand anderem, am häufigsten mit der Partnerin/ dem Partner (51 Prozent), in diesem Jahr deutlich öfter mit Kindern (35 Prozent, 2023 waren es noch 28 Prozent gewesen), in den meisten Fällen ist die Familie gemeinsam beim Schmücken. Das Christkind zeichnet sich in sechs Prozent der Fälle für das Schmücken aus.
Die Familie steht dann auch am Fest selbst im Mittelpunkt: 57 Prozent feiern mit/bei der Familie, 14 Prozent in Zweisamkeit, sechs Prozent alleine, fünf Prozent mit Freunden. Eine Zunahme im Zeitvergleich verzeichnen Weihnachtsfeiern mit Freunden und in der Partnerschaft. Ein Grund für einen leichten Rückgang der Weihnachtsfeiern im Familienkreis: die alljährlichen Anfragen für diverse Hilfestellungen. Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel – eine Vielzahl von Anfragen zu technischen Hilfestellungen im Haushalt lässt Weihnachten oft mit einem Anflug von Frust einhergehen. Am häufigsten sind Hilfestellungen am Smartphone (30 Prozent), am Computer (25 Prozent), bei Elektro-Installationen sind es 15 Prozent, bei anderen Hilfestellungen 19 Prozent. Da gerät das Fest selbst oft ins Hintertreffen, wenngleich 12 Prozent sich dafür besonders elegant kleiden, 38 Prozent etwas eleganter als sonst, 34 Prozent durchschnittlich/ wie sonst, zehn Prozent „besonders locker“ und weitere drei Prozent feiern im Adam-und Eva-Kostüm Heiligabend, sie haben laut eigener Angabe gar nichts an.
„Hoh, ho, ho“: Für 58 Prozent bringt das Christkind an Heiligabend die Geschenke, bei 14 Prozent ist es der Weihnachtsmann, Tendenz für die Konkurrenz des Christkinds allerdings steigend. Acht Prozent sehen Elfen und Feen am Werk, bei neuen Prozent sind es die Eltern oder Verwandten. Nach dem Schenken kommt oft die Frage: Was tun mit unliebsamen Geschenken? 64 Prozent lassen sich nicht anmerken, dass das Geschenk deplatziert ist, 18 Prozent sprechen es gegenüber dem Schenkenden an, vier Prozent geben es gleich an den/ die Schenkende(n) zurück. 34 Prozent behalten die unliebsamen Präsente denn auch, 22 Prozent schenken sie bei anderer Gelegenheit weiter, 19 Prozent gehen an den Umtausch der Ware, 15 Prozent nutzen die Gelegenheiten, die weiterzuverkaufen.
Die Befragung wurde zwischen 12. und 15.11.2024 online unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 3 Prozent.
Alle Ergebnisse der Studie stehen hier als Charts zum Download zur Verfügung
Rückfragehinweis:
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Demox Research
DI Paul Unterhuber
Geschäftsführer
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