„Weihnachten wie früher“ – Für 70 Prozent der Bevölkerung ist Weihnachten wichtig – Christkindlmärkte erfreuen sich großen Zulaufs und für Weihnachtsgeschenke wird deutlich mehr ausgegeben

Acht von zehn Befragten haben bei sich oder in der Familie einen Christbaum, über 60 Prozent favorisieren dabei einen geschnittenen Natur-Christbaum. Dabei ist die Nordmannstanne nach wie vor mit 65 Prozent der häufigste Schmuck in den Wohnzimmern der Österreicherinnen und Österreicher: „Christbaumkugeln, elekrtische Beleuchtung Süßigkeiten und bunt gesammelter Schmuck überwiegen klar, wenn es um die Dekoration der Weihnachtsbnaums geht. Die beliebtesten Farben beim Weihnachtsschmuck sind in Österreich traditionell Rot, Gold und Silber, Trend-Farben 2023 sind allerdings rosa Pastelltöne und Schwarz am Christbaum“, analyisert Geschäftsführer und Studienleiter Paul Unterhuber von Demox Research.

Für die Weihnachtsgeschenke gebebn die Österreicheinnen und Österreicher im Schnitt pro Kopf 410 Euro aus – der höchste Wert seit 2012. Der Anstieg insbsondere im Vergleich zu 2022 (da waren es 331 Euro pro Kopf) ist signifikant: die Menschen geben mehr aus, da spielen die großzügigen Gehaltsabschlüsse aber auch die Entspannung am Energiemarkt eine wichtige Rolle. 2022 war noch durch massiv steigende Energiepreise geprägt, die durch Maßnahmen der Bundesregierung und durch Entspannungen am internationalen Energiemarkt nun abgefedert werden – die Menschen geben mehr Geld aus für Weihnachtsgeschenke. 42 Prozent der Befragten wollen sich trotz Inflation und wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei den Geschenken nicht zurückhalten oder einsparen, wer dennoch bei den Geschenken einspart, tut das insbesondere bei Freunden, den (Ehe-)Partnerinnen/Partnern oder den eigenen Eltern.

Eingekauft werden die Geschenke laut eigenen Angaben wieder etwas mehr im stationären Handel, 29 Prozent favorisieren das Geschäft, etwas eingebüßt hat der Online-Handel, der aktuell von 42 Prozent als Quelle für Geschenke genutzt wird (minus 5 Prozentpunkte gegenüber 2022). Gutscheine (33%), Spielwaren (25%), Bargeld (23%)Kleidung/Schuhe/Lederwaren (16%), Parfumerieartikel (15%) sowie Bücher (14%) sind die häufigsten „Packerl“ der Österreicherinnen und Österreicher. Verpackt wird übrigens am häufigsten im Papier von vergangenem Jahr (28%), 22 Prozent lassen ihre Kreativität beim Einpacken spielen, für 20 Prozent sind die Geschenkspapiere „farblich abgestimmt“, ebenso 20 Prozent greifen beim Einpacken zum „billigsten Papier“, 19 Prozent achten auf die Recyclingfähigkeit der Verpackung, 10 Prozent verwenden die schönsten Farben und Papiere, 11 Prozent lassen im Geschäft einpacken und 15 Prozent verpacken gar nicht.

Die Weihnachtszeit hat durch die verschiedenen Krisen und Kriege für die Menschen an Bedeutung gewonnen. Die besinnlichen Wochen vor dem Jahreswechsel stehen im Zeichen der Familie, 70 Prozent bezeichnen das Weihnachtsfest als für die „sehr oder eher wichtig“, 56 Prozent wollen mit der Familie feiern oder diese besuchen, für 46 Prozent ist es generell die Zeit für „Familie und Kinder“, 40 Prozent sehen Besinnlichkeit und Stille im Mittelpunkt. Auch wenn für 38 Prozent „traditionelle Werte“ an Weihnachten wichtig sind, nimmt das religiöse Brauchtum weiter ab – nur 32 Prozent halten dieses an Weihnachten weiterhin hoch. 22 Prozent bringen das auch in ihrem Wunsch ans Christkind zum Ausdruck: sie wollen „nur Ruhe“ an den Weihnachtsfeiertagen.

Die Weihnachtsfeier selbst begehen 62 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher bei/ mit der Familie, elf Prozent mit Eltern, elf Prozent in Zweisamkeit mit Partner/in, drei Prozent mit Freunden, fünf Prozent alleine. Wer in der Familie feiert, wird oftmals zu Hilfsdiensten bei technischen Fragen herangezogen: 29 Prozent werden um Hilfe am Smartphone, 24 Prozent am Computer/ Tablet, 16 Prozent bei Elektro-Installationen gebeten. Nur 34 Prozent geben an, keine derartigen Hilfestellungen in der Familie zu den Weihnachtsfeiertagen ausführen zu „müssen“. Es überwiegt festliche Kleidung: 54 Prozent ziehen sich zu Weihnachten besonders elegant oder eleganter als sonst an, 31 Prozent wie sonst auch, zehn Prozent besonders locker und zwei Prozent wollen Weihnachten im Adams-/ und Eva-Kostüm verbringen und tragen „gar nichts“.

Weihnachtskarten schreiben neun Prozent der Österreicherinnen und Österreicher regelmäßig, 30 Prozent an „einige, wenige Leute“ bzw. „sehr selten“ fast sechs von zehn Befragten schreibt niemandem. Hingegen ist die Freude über Weihnachtskarten sehr groß: 37 Prozent freuen sich „immer sehr“, weitere 32 Prozent „abhängig, von wem sie ist“ – nur 21 Prozent freuen sich über schriftliche Weihnachtswünsche nicht.
Das Christkind bringt übrigens bei 69 Prozent der Befragten die Geschenke, bei neun Prozent ist es der Weihnachtsmann, bei drei Prozent sind es „Elfen und Feen“, bei acht Prozent Eltern und Verwandte. Beliebtestes Weihnachtslied ist auch in diesem Jahr „Stille Nacht, heilige Nacht“, gefolgt von „Last Christmas“ und „Leise rieselt der Schnee“.

Die Befragung wurde zwischen 20. und 23.11.2023 online unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 3 Prozent.

Rückfragehinweis:
Demox Research
DI Paul Unterhuber
Geschäftsführer
+43 676 9411494
pu@demox-research.com

Die Ergebnisse der Studie stehen hier zum Download zur Verfügung