Aktuelle Umfrage von Demox Research zeigt: 73 Prozent der Bevölkerung sehen Maßnahmen „gerechtfertigt“ – 61 Prozent wollen sich an Massentests beteiligen

73 Prozent der Bevölkerung sehen die Maßnahmen der Bundesregierung in der aktuellen Situation als „gerechtfertigt“ an. Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, die Schließung von Geschäften und die Umstellung des Schulbetriebs auf Distance-Learning wurden von Dienstag bis Donnerstag (17.-19.11.) unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren abgefragt. 35 Prozent sehen die Maßnahmen als „eindeutig richtig“ an, weitere 41 Prozent als „eher richtig“. Insgesamt 21 Prozent bewerteten diese als „eher falsch“ bzw. „eindeutig falsch“.

„Die breite Unterstützung resultiert aus einer großen Besorgnis der Bevölkerung in Bezug auf die Corona-Pandemie“, so Studienleiter und Geschäftsführer von Demox Research, Paul Unterhuber. „Sechs von zehn Befragten zeigen sich „sehr besorgt“ oder „besorgt“. Diese Sorge umfasst den gesamten Familien- und Freundeskreis und schließt auch die eigene finanzielle Zukunft mit ein“, analysiert Unterhuber.

Mit 56 Prozent Hauptgrund für den Anstieg der Infektionen ist laut den Befragten die Bevölkerung selbst und die nicht eingehaltenen Regeln. 22 Prozent gaben an, die Maßnahmen der Bundesregierung waren zu früh gelockert worden, jeweils acht Prozent sehen das Versagen in einer fehlenden Bund-Länder-Strategie bzw. in einer Überforderung regionaler Gesundheitsbehörden. An den von der Bundesregierung angekündigten Massentests würden sich sechs von zehn der Befragten beteiligen wollen.

Das Meinungsbild zur Bundesregierung ist stabil positiv, die Performance wird mit 55 Prozent positiv bewertet. Beide Regierungsparteien liegen in der (hochgeschätzten) Sonntagsfrage über den Ergebnissen der Nationalratswahl 2019, die ÖVP bei 40 bis 41 Prozent, die Grünen bei 14 Prozent. Die SPÖ käme demnach auf 21 Prozent, die FPÖ auf 13 bis 14 und die Neos auf 8 bis 9 Prozent.

Die Befragung wurde zwischen 17. und 19.11.2020 online unter 1.000 repräsentativ ausgewählten Österreicherinnen und Österreichern ab 16 Jahren durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt 3 Prozent.